2005_Korsika_04

2005 Korsika: 4. Etappe: Olmi – Forsthaus Bonifatu

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Frühstück: Kanne Kaffee, Butter, Marmelade, warmes Baguette, Joghurt, Orangensaft.
Bald ist alles gegessen, dann geht,s los. Ich frage Madame, ob sie weiß, wo die Hütte Piubbu ist, aber sie war noch nie dort hinten im Wald….
Die Teerstrasse geht es weiter ins Tal hinein. Es kommen noch 2 oder 3 Übernachtungsmöglichkeiten, die wären sicher günstiger gewesen, Hotels und Chambres.
Ca. 20 km geht es fast eben in den Tartagine – Wald. Dann kommt das Forsthaus Tartagine. Hier hätte man gut im Freien übernachten können, mit Bach nebendran, zum Wäsche waschen…
Die Schotterpiste das Tal weiter nach hinten ist gut zu fahren. Bei km 25.25 geht es dann den Wanderweg hoch. An fahren ist nicht mehr zu denken, zu viele Steine und zu steil.
Es geht 2 Stunden hinauf. Um 13:00 bin ich oben am Pass, keine Aussicht, kalter Wind und Nebel.
Von hier aus kann man normalerweise das Meer sehen, aber ich kann nur vermuten, in welcher Richtung es liegt.
Ich steige gleich weiter ab, steiler Weg, Geröll, Felsstufen.
Die Markierung ist sehr deutlich, aber sie gehört zum GR20, den man hier kreuzt. Ich bemerke bald, dass es nicht bergab, sondern wieder bergauf geht. Also zurück, bis ich den Abzweig bemerke. Es geht sausteil hinab, über dicke Felsen, dann kommt man auf die „Almwiese“ bei der Hütte.
Bald bin ich an der Piubbu – Hütte, die ist bewirtet. Ich schaue mir das an, einfach eingerichtet, einige Wanderer sind hier. Der Monsieur sagt auf meine Frage, ob viele Mountainbiker hier durchkommen „Non, seulement des Allemands“ So so, nur Deutsche…
Ich gehe bald weiter, mir ist kalt.
Der Weg ist nicht fahrbar, zu viele Steine.  Bald kommt man aber in den Wald, da kann man dann fahren.
Es macht Spaß auch mal einen Singletrail zu fahren, da ich bisher nichts davon hatte. Der Weg, der hinab zur Forsthütte Bonifatu führt, ist bald erreicht.
Ich nehme aber den Wanderweg Richtung Bonifatu, denn es ist noch früh und ich will in Bonifatu übernachten. Da habe ich noch eine Stunde rumpel di pumpel. Manche Passagen kann man fahren, vor allem kommen viele Kehren, aber das meiste muss ich schieben.
Der Weg kommt unten am Bach direkt an der Hängebrücke raus, neben dem Forsthaus Bonifatu.
Ich überlege, was ich nun mache, weiter zum nächsten Pass, und dann im Wald schlafen, aber es tröpfelt. Wahrscheinlich regnet es heute Nacht. Also doch lieber im Forsthaus fragen, ob ein Zimmer frei ist.
Es ist noch eines frei, aber der Chef kommt erst um 18:00, ich soll so lange warten(es ist nun 16:30).
Also gut, ich fahre ein Stück den Bach hinauf, setze mich auf einen Felsen und warte (es tröpfelt…)

Im Gite ist noch Platz, Halbpension kostet 32 Euro. Gut, nehme ich.
Es sind im 6er Zimmer schon 5 Betten belegt, aber keiner da. Ich nehme das Bett, das am wenigsten belagert aussieht und gehe mal duschen. Die Klamotten wasche ich an einem Waschplatz, der zu dem kleinen Campingplatz gehört, der hinter dem Refuge ist.
Dann gehe ich zum Abendessen.

Es gibt Suppe, korsische Suppe, Eintopf, mit Fenchel, Kartoffeln und Rauchfleisch.
Wildschwein, Kartoffeln, Zucchiniauflauf, Bohnen, schmeckt gut, aber ich habe immer noch Hunger.
Dann trinke ich halt noch ein Bier.
Bivaque und warme Dusche hätte 7,50 gekostet. Es sind einige Leute auf dem Campingplatz, obwohl der mitten unter den Bäumen ist und es nur kleine, staubige Plätze hat.
Die meisten Gäste sind Italiener, die Bedienung ist auch italienisch.
Hier ist alles auf Wanderer eingestellt, denn es geht hoch zum GR20 und der Tra Mare e Monti geht hier auch durch.
Es sind dann doch nur 3 Personen im Gite, obwohl alles belagert aussieht.


Die erste 25 km konnte man fahren, der Rest war schieben…

Fahrstrecke 43 km
Höhenmeter 1.343 m

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