2017_TransVerdon_

 

Es gibt eine Tour, an der Verdon entlang. Startet am Col d’Allos und geht bis Greoux les Bains. Zwar entspringt der Verdon nicht am Col d’Allos und auch mündet er in Greoux les Bains in die Durance, aber was solls, der Weg braucht einen Namen!

Beschreibung findet man einfach im Netz:
Bericht in der Bike-Zeitschrift
IBC – Bericht von der Tour
Die Seite des Fremdenverkehrs…
Hier kann man den Track (am Stück) runterladen (muss sich dazu aber anmelden…)

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1. Tag / Mittwoch / Barcelonnette nach Colmars
Fahrzeit 08:02h / Strecke: 52 km / 2.178 hm
Ich will nicht auf der Teerstraße zum Allos hochfahren, also geht’s erst mal hoch nach Pra Loup über Teer. Es kommen einige Motorradfahrer von oben, da ist ein Hotel mit einem großen Plakat „Tourenfahrer“. Aha!
Dann die Schotterstraße hinauf, zum Teil muss man da schieben.
Bei Höhe 2.100 geht ein Trail weg, das lohnt sich aber nicht, besser auf der Schotterstraße bleiben.

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Oben ist dann die Bergstation, man muss wieder ein Stück hinab und über den Col des Thuiles.

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So, nun geht’s immer an der Höhenlinie entlang, aber da geht nichts mit fahren, zu verblockt, geröllig, also schieben.
Rechts sieht man die Bergstation, der horizontale Weg geht über das Schotterfeld:

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Da entspringt dann auch der Verdon Fluss etwas westlich, sehe ich aber nicht.
Weiter am Grat entlang bis zur nächsten Bergstation
Sestriere, Crete de la, 2.480m
Sestriere, Col de la 2.461m

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Es kommt eine schwierige Stelle, mit Drahtseil, da kommt man schlecht hoch, aber sind nur ein paar Meter. Geier greisen über mir!
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Dann noch ab und zu rauf und runter, dann ist man schon am Col d’Allos 2.250m
Dort stehen viele Womo’s und Autos.
Der Startpunkt zum TransVerdon ist gleich gefunden und los geht’s:
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Schöner Trail hoch, schöner Trail runter. Echt gut.
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Prenier, Baisse de, 2.350m
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Bald bin ich in Allos, Supermarkt, was zum Trinken kaufen und weiter geht’s, zunächst auf Teer, ab 1.600m geht es dann in einen Trail, der bis nach Chaumie geht.
Höhenweg zwischen Allos und Colmars:
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Stück Teerstrasse, schon ist man in Colmars.
Es hat hier eine Gite, ehemals Templer Station, da komme ich unter, bin alleine in einem 12-Bett Zimmer. Kostet mit Frühstück ca. 25€.
Laden gibt es keinen, also fahre ich 3 km weiter in einen Casino, Abendessen kaufen.
Colmars, da ist nichts los…
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2. Tag / Donnerstag / Colmars nach Thorame Haute
Fahrzeit:
10:48h /Strecke: 73 km / 2.579 hm
Frühstück im Gite, Brot, Marmelade, Kaffee, Cornflakes.
Dann die Teerstrasse hoch, zum Col des Champs als „Bonustrack“.
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Erst über den Teerpass und dann runter zum richtigen Pass, Frühstück Nr. 2.
Dann geht es einen tollen Trail hinab:
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bis ich wieder abbiege, Richtung Teerstrasse, ich will ja nicht nach Colmars zurück.
Der TransVerdon geht in einer Kehre (1.840m) ab und ist ein Trail, bis „Fruchiere“ (1.930m), zwischendrin war man auch mal auf 2.000m.
Immer fahrbar, rauf und runter, schön, aber dauert halt seine Zeit. Kurzes Stück Schotterweg, dann wieder Trail hinauf, hinauf, …
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Bei 2.100m dann steil eine Rampe hoch, immer weiter, man meint, schon ist man oben, geht’s weiter rauf.
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Hier sieht es aus, wie auf dem Mond. Von den Ligrin Seen ist nur einer mit Wasser, die anderen sind ausgetrocknet.
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Ich fahre noch rüber zum Col Ligrin, dann weiter hoch.Letztes Stück dann schieben bis zum Übergang Baisse de Detroit
Der Trail hinan ist sehr geröllig, man kommt auch an den grauen Felsen vorbei.
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Den Rest hab ich vergessen, Trail, Trail, Trail.
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Da muss man rechts abbiegen…
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Einmal geht‘ noch etwas hoch, man kommt an ein paar Schäferhütten durch und dann nach Peyresque. Dort wird man erst ins Dorf geleitet und dann wieder zurück, Umweg nur 500m.
ABER DANN: Teerstrasse 3 km nach Colle St. Michel, Schotterweg wieder hoch. Sind 7 km und 150hm ohne sichtbaren Grund.
Alternative: Also, nach Peyresque der VTT- Beschilderung rechts in den Trail folgen, oder vielleicht gleich oben am Pres de Thorame recht rüber um zum Punkt bei der Grotte de Serpeigier zu kommen.

Dann Schotter von 1.750m bis 1.650m und ein schöner, manchmal schwieriger Trail bis hinab zur Teerstrasse 1.050m
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Hoch nach Thorame Haute gekurbelt, Hotel hat Zimmer frei, 55€, ( einziger Gast), einkaufen, Bremsbeläge tauschen, Abendessen, schlafen gehen.

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3. Tag / Freitag / Thorame Haute nach Rougon
Fahrzeit: 08:00h / Strecke 80km / Höhenmeter:
2.390hm
Heute ist Schottertag!
Der Weg ist immer gut beschildert:
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Erst mal auf den Berg hoch, von 1.100m auf 1.500m. Immer rauf und runter auf Schotterweg, bis zum Sommet de Maurel, 1.770m.
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Bald geht ein Trail runter, bis auf 950m.
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Nicht immer goldig, aber trotzdem gut.
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St. Andre les Alpes, ich kaufe im SuperU ein und mache Mittagspause.
Dann in Kehren den Berg hoch, nicht besonders steil aber oft sehr geröllig.
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Bei 1.700m dann Trail runter zum Col de la Baume.
In Cheiron kurz auf die Strasse und gleich wieder Trail bis Castellane.
Es ist noch Zeit, also weiter. Im Touristeninfo frage ich nach, ob es in Rougon eine Übernachtungsmöglichkeit gibt, klar Hotel Sublime..
Erst Teer, bald Schotter….

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Über 2 Pässe und dazwischen natürlich runter.
(In Chasreuil gibt es eine Gite. https://www.gitedechasteuil.com/)
Nach dem 2. Pass ist dann eine Hochebene.
Rougon, kein Hotel, sonder es war das Hotel am Point Sublime gemeint. Also runterfahren, Einchecken, Sublime kucken gehen:
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Zusammenfassung: Viel Schotter hoch, einige Trails, insgesamt etwas langweilig.

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4. Tag / Samstag / Rougon nach Moustiere Saint Marie
Fahrzeit: 08:10h /Strecke 43km / Höhenmeter: 1.469hm
Erst mal wieder die Teerstrasse hoch, bis zum Trail.
Trail runter, Schotterweg rauf.
In La Palud kann man was einkaufen.
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Dann wieder Schotterweg, Trail, nach Chateaux Neuf de Moustiers bin ich die Teerstrasse hoch, das Dorf ist verlassen.
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Es geht auf einem schnellen Pfad in eine Schlucht hinein, hinten natürlich wieder hoch, an der Kapelle dann Vespern.
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Es regnet leicht.
Schotter hoch zum Col des Abesses 1.286m. Es regnet inzwischen stark, es dampft auch, Brille beschlägt, alles nass!
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Ab hier der beste Trail der ganzen Tour. Zunächst etwas erdig und dann viel Felsen.Noch etwas hoch und Trail runter. Ein wenig Teer und weiter Trail. Zwischendrin eine sausteile Schiebestelle, es regnet inzwischen sehr stark, es wird rutschig, noch matschiger…
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In Moustiere Saint Marie komme ich total verdreckt an, an weiterfahren ist bei diesen Verhältnissen nicht zu denken, viel zu matschig.
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Eigentlich ist noch Zeit zum Fahren, aber es regnet und ist kalt, die Wege sind schlammig, das macht keinen Sinn. Morgen soll 22 Grad und Sonne sein.
Ich frage im Hotel gegenüber: Ja, ein Zimmer noch frei, 68 €, geht ja.
Gleich mal unter die Dusche, so lange habe ich schon lange nicht mehr geduscht. Klamotten waschen, was für ein Dreck da rauskommt!
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5. Tag / Sonntag / Moustiers – Manosque
Fahrzeit: 8h / Strecke: 82 km / Höhenmeter: 1.640hm
Es geht zum See hinab.
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Geröllweg hoch auf die Hochebene, es riecht nach Lavendel.
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Auf den ebenen Wegen geht es schnell voran.
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Bei einer Abfahrt ist es aber wieder so schlammig, das die Räder nicht mehr drehen. Mist!

Zuerst weicht man noch aus:
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Aber irgendwann nicht mehr…
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Von den Fiechern hat es alle paar Zentimeter eines auf dem Weg und auf der Teerstraße.

Bei Montpezat wieder Schlammweg, ich fahre daher lieber auf der Teerstrasse. Bei Saint Laurent wieder auf Schotter, den Weg nach Quinson schenke ich mir und bleibe oben, ein Trail läuft parallel zur Straße, aber zu schlammig und dann sind da auch noch Reiter durch….
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Esparron, Mittagessen, Saint Martin de Brommes, Berg hoch und noch ein kurzes Stück Trail, bald kommt Greoux les Bains, der Endpunkt des Trans-Verdon.
Das „Zielschild“ finde ich nicht, aber am Kreisverkehr mit Brunnen ist für mich das Ziel erreicht.
Nun noch eine Schotterstraße hoch, Manosque ist schnell erreicht, das Hotel hatte ich gestern gebucht, Campanile. Sachen trocknen in der Sonne, Duschen, Stadtbummel. Aber da ist komplett nichts los.
Am Gare durchgegangen und den Auskunftsmenschen gefragt, wann der Bus wo abfährt, aber er ist von SNCF und nicht von FER…
Zusammenfassung letzter Tag: Den hätte man weglassen können, die Abfahrten, außer die paar Meter kurz vor Greoux, waren breit, geröllig und schlammig.

6. Tag / Montag / Manosque nach Barcelonnette mit dem Bus
Kurz was beim Bäcker gegessen, zum Bahnhof gefahren. Bus 28 kommt, aber das soll nicht der richtige sein, 28 nach Barcelonnette kommt gleich. Dann kommt er. Der Busfahrer meint, dass ich ja keine Garantie hätte, dass das Rad mitgenommen wird, er hat keinen Platz! Wir sehen in den Gepäckfächern nach, voll..
In einer Türe ist noch was frei, Taschen umräumen, Vorderrad raus, Jacke um die Gabel gewickelt, geht doch. In knapp 4 Stunden bin ich dann wieder in Barcelonnette zurück.


ZUSAMMENFASSUNG:
Die erten beiden Tage waren super. Trail ab Allos, über die Ligrin – Seen nach Thorame.
Dann hat es etwas nachgelassen…
Die Abfahrten waren meist auf tollen Trails, sehr schön.
Der letzte Tag war nur noch der Weg zum Ende, keine Hghlights mehr.
Ein zweites Mal fahre ich das nicht mehr, vielleicht die ersten beiden Tage und dann wieder nach Norden…

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