2004_Graubünden_Tag_04

Graubündenrunde 2004 / 4. Etappe: Sils – Strelapass – Livigno

Nach dem Frühstücksbuffet geht es bei Nieselregen los. Der Himmel ist mit Wolken verhangen, immer wieder regnet es auch stärker.
Wir fahren am Lej da Silvaplana vorbei immer auf MTB – wegen Richtung Silvaplana, Champfer, St. Moritz.
Dann am Lej da Staz vorbei hinab nach Pontresina.
Hier biegen wir kurz ins Roseg – Tal ab, wo viele Pferdekutschen reinfahren, bemerken das aber gleich und fahren zurück, über die große Brücke auf den Wanderweg Richtung Bernina.
Der einfach zu fahrende Pfad geht bis Morteratsch, dort machen wir bei strömendem Regen eine Pause unter dem Bahnhofsvordach. Hier treffen wir die Sachsen wieder, die uns am Septimer begegnet sind. Diese wollen heute auch noch bis Scuol, wie wir auch.
Wir folgen dem Wanderweg weiter Richtung Bernina, aber das sieht zu sehr nach Schieben aus. Aus diesem Grunde wechseln wir bald die Fluss – Seite und fahren auf der Teerstraße weiter hoch.
Bald sind wir in Bernina Suot (2046m) angekommen und biegen bei der Alp Bernina in das Val da Fain ein.
Einsam geht es auf der Fahrstraße hoch bis zur Alp la Stretta (2427m).
Hier machen wir eine Pause und dürfen uns an den eilig aufgeräumten Tisch in der guten (und einzigen) Stube im Haus niedersetzen.
Die Sennerin serviert uns Kaffee, Rauchfleisch und Käse. Die beiden Kinder (ein 15 Jahre alter Junge und ein 10 Jahre altes Mädchen) spielen „Mensch ärgere dich nicht“ und Karten.
Die Familie ist aus Südtirol und verbringt im Auftrag der Genossenschaft 2 ½ Monate hier oben. Zusammen mit einem Hund, zweier Zebrafinken, 3 Milchkühen und 150 Rindern, die auf den umliegenden Wiesen weiden. Im Herbst geht der Mann dann „Epfl glaubn“ und im Wald arbeiten. Im Winter arbeitet er am Skilift.
Bald geht es für uns weiter, einem wunderschönen Singletrail folgend weiter zum Pass, der 2476m hoch liegt. Hier überqueren wir auch die Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Bald ist es unmöglich zu fahren, zu steil und zu verblockt. Man muss ca. eine viertel Stunde schieben, dann geht ein längerer Singletrail hinab zur Teerstrasse bei der Alp „Baitel del Gras degli Agnelli“ (2099m) .
Wir fahren noch über die Wiese und dann den Fahrweg weiter Richtung Livigno. Starker Regen setzt ein, vor Livigno müssen wir auf die Teerstrasse und werden auch noch durch die Autos eingeweicht.
In Livigno beschließen wir, uns eine Unterkunft zu suchen, da es immer noch regnet.
Kaum eingecheckt hört der Regen auf, die Sonne kommt hervor.
Wir machen einen Stadtbummel in Livigno, kaufen in einem Supermarkt ein paar Lebensmittel ein und gehen dann zum Abendessen ins Hotel zurück.
Es gibt Nudeln mit Hackfleisch als Vorspeise, Hackbraten als Hauptgang und Eis oder Kuchen als Nachtisch.